Der im Februar 2013 initiierte französische Breitbandplan sieht vor, bis 2022 eine flächendeckende Versorgung zu erzielen und damit allen Haushalten und Unternehmen einen leistungsstarken und ultraschnellen Internetzugang zu eröffnen. In Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte haben private Betreiber mehrere Milliarden Euro für den Aufbau vollständig glasfaserbasierter Netze bereitgestellt. Angesichts dieser noch immer nicht abgeschlossenen kolossalen Aufgabe greifen die Telekommunikationsanbieter auf spezialisierte Auftragnehmer zurück, um das Netzwerk zu errichten und die Anschlüsse zu den Endkunden zu realisieren.
Unsere Priorität ist die Qualität der Customer Experience. Mit Deepomatic können wir dies erreichen, selbst wenn wir täglich Tausende von Arbeitsaufträgen abwickeln. Die Plattform ermöglicht es unseren Mitarbeitern im Außendienst, sich auf eine höhere Wertschöpfung zu konzentrieren.
Bis Ende 2018 hatte Bouygues Telecom bereits 7,2 Millionen Glasfaser-Netzwerk-Sockets installiert. Um die eigentlichen Teilnehmeranschlüsse zu realisieren, setzt Bouygues auf eine Vielzahl von Auftragnehmern, die täglich mehrere tausend Arbeitsaufträge ausführen. Aufgrund des immer schnelleren Ausbaus war es schwierig, eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten. Oft mussten mehrere Termine vereinbart werden, um einen einzelnen Kunden anzuschließen. Zudem war es nicht möglich, alle Arbeitsaufträge zu inspizieren – nur 5 bis 10 % der Installationen wurden überprüft.
Gleichzeitig führte die steigende Nachfrage zu einem erhöhten Arbeitsdruck bei den Servicetechnikern, die sich in schwierigsten Situationen aus Zeitmangel oft nicht an die vorgeschriebene Vorgehensweise hielten. Infolgedessen verschlechterte sich die Netzintegrität aufgrund nicht konformer Installationen.
Angesichts eines harten Wettbewerbs wollte sich Bouygues Telecom durch eine überlegene Dienstqualität und exzellente Customer Experience von der Konkurrenz abheben.
Mit einem handelsüblichen Smartphone machen die Servicetechniker vor Ort Fotos von der Stelle, wo die physische Verbindung zwischen dem Teilnehmer und dem Zugangsnetz hergestellt wird. Deepomatic nutzt neuronale Netze, die für die Bilderkennung konzipiert wurden, um die Bilder in Echtzeit zu analysieren und Anomalien zu melden, wie zum Beispiel nicht angeschlossene Fasern, falsche Farbkodierungen oder nicht konforme Kabelwege.
Da die Analyse und die empfohlenen Schritte sofort verfügbar sind, können die Techniker Mängel direkt beheben, statt Nacharbeiten zu einem späteren Zeitpunkt planen zu müssen. Bei Zweifelsfällen löst die Anwendung einen Alarm aus, und ein Techniker trifft dann die endgültige Entscheidung. Auf diese Weise können die Techniker sich mit ihrem Know-how auf die wirklich kniffligen Fälle konzentrieren.
Deepomatic erkennt zuverlässig über 75 % der Mängel und wird mit der Zeit immer besser. Denn die Algorithmen von Deepomatic passen sich an den laufenden Ausbau und die verschiedenen Ausrüstungen, Prozesse und auftretenden Mängel immer wieder neu an.
Das Projekt konzentriert sich derzeit auf die Arbeiten an Straßenverteilerschränken und Ausrüstungen an der Peripherie des Zugangsnetzes. Es wird bei über 55.000 Arbeitsaufträgen pro Monat eingesetzt. Eine Ausdehnung auf andere Arten von Arbeitsaufträgen ist geplant.
Bouygues Telecom bietet seinen 20,5 Millionen Kunden rund um die Uhr einen komfortablen und umfassenden Zugang zu den besten digitalen Angeboten, sei es zu Hause mit innovativen Bbox-Routern oder unterwegs mit einem 4G-Mobilfunknetz, das 99 % der Bevölkerung abdeckt.
Mit über 8.000 Mitarbeitern und 500 Filialen unterstützt Bouygues Telecom Konsumenten und Unternehmen in ganz Frankreich bei der ständig wachsenden Nutzung digitaler Inhalte und beteiligt sich umfassend am landesweiten Ausbau der Festnetz- und Mobilfunkinfrastruktur. Arcep, die französische Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, hat Bouygues Telecom 2018 zum führenden Telekommunikationsanbieter in ländlichen Gebieten ernannt. Am Ende desselben Jahres hatte Bouygues Telecom über 8 Millionen FTTP-Anschlüsse vermarktet, bis 2019 ist ein Ausbau auf 12 Millionen und bis 2022 auf 20 Millionen geplant.
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